Bristol Freighter

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Bristol Freighter 170 Mk.21 Baunummer 12791

Die von der L T U benutzte Maschine vom Typ Bristol Freighter 170 Mk. 21 hatte die Produktionsnummer 12791 und wurde am 3. Dezember 1946 auf das Ministerium für Zivilluftfahrt mit dem Kennzeichen G-AIMA Registriert.
Gebaut wurde das Flugzeug 1948 und hatte den Erstflug mit dem Englischen Testkennzeichen G-18-63. Das Lufttüchtigkeitszeugnis mit der Nummer 9109 wurde am 31. Januar 1949 ausgestellt. Am 1. April 1949 wurde das Flugzeug vom Kriegsministerium übernommen und ab September 1949 an die W A A C (West African Airways Corporation) in Nigeria als VR-NAZ vermietet. Das Englische Kennzeichen wurde am 12. November 1949 aus dem Register gelöscht.
Am 22. September 1955 ging das Flugzeug an das Englische Kriegsministerium als G-AIMA zurück. Das Flugzeug wurde am 11. Juli 1956 von Biarritz nach Southend an Air Charter Ltd. ausgeliefert, von dieser Gesellschaft aber nur ein einziges mal, am 21. Juli eingesetzt, auf der Strecke Southend-Ostende-Southend.
Am 14. September 1956 wurde dieses Flugzeug dann an Eagle Aircraft Services Ltd. Verkauft und am nächsten Tag nach Blackbushe ausgeliefert. Diese Gesellschaft bot dann das Flugzeug zum Preis von 35.000 Englischen Pfund (damals ca. 420.000 DM) zum Verkauf an.
Der Antrag zur Eintragung im Deutschen Register wurde am 15. März 1957 von der Flugzeug-Eigner-Gesellschaft Seibert gestellt und das Deutsche Kennzeichen D-AHOI wurde am 10. April 1957 zugeteilt. Das Deutsche Lufttüchtigkeitszeugnis wurde am 15. Mai 1957 ausgestellt, am gleichen Tag wurde das Flugzeug aus dem Englischen Register gelöscht und am 1. Juni 1957 in Deutschland zugelassen. Am 3. Juni 1957 wurde das Flugzeug von Blackbushe, England, an die L T U nach Frankfurt ausgeliefert.
Zuerst mit dem Kennzeichen D-AHOI, und ab dem 16. Juli 1957 (nachdem die Flugzeuge in Deutschland in verschiedene Gewichtsklassen aufgeteilt wurden) als D-BODO, flog dieses Flugzeug hauptsächlich im Auftrage von Lufthansa und K L M (Koninklijke Luchtvaart Maatschappi, Holland) Fracht auf Innereuropäischen Strecken wie z.B. :
Amsterdam-Hamburg, Parma(Italien)-Amsterdam, Stuttgart-München, Nürnberg-Frankfurt, Frankfurt-Nürnberg-Frankfurt-Amsterdam-Kopenhagen-Stockholm-Frankfurt.
Die Flugzeiten betrugen z.B. : von Amsterdam nach Hamburg 1 Stunde 45 Minuten, von Nürnberg nach Frankfurt 1 Stunde 15 Minuten und von Stockholm nach Frankfurt 5 Stunden 10 Minuten.
Im März 1961 wurde das Flugzeug an die Gesellschaft Panavia Ltd. in Southend, England, verkauft und mit dem Kennzeichen G-AIMA in England am 10. Juli 1961 zugelassen.
Das Deutsche Kennzeichen D-BODO wurde am 27. März 1961 aus dem Register gelöscht.
1962 wurde diese Maschine dann an Avions Fairy Ltd. in Belgien verkauft, blieb aber noch einige Monate in England bei der Firma Field Aircraft Services Ltd. zur Überholung. Vom 24. April 1962 bis zum 2. Mai 1962 hatte dieses Flugzeug das Kennzeichen OO-ABC und bekam am 4. Juni 1962 das Kennzeichen OO-FAG zugewiesen und mit dem Namen "My Fair Lady" versehen. Das Kennzeichen G-AIMA wurde am 4. Juni 1962 gelöscht. Am 2. August 1965 kaufte die Italienische Fluggesellschaft Societa Avio Transporti Torino (SATT) das Flugzeug, ließ es mit dem Kennzeichen als I-SATC in Italien zu und flog bis zum 30. Januar 1966, als das Flugzeug aus dem Verkehr gezogen wurde, Ersatzteile für die Automobilfirma FIAT durch Italien. 1968 wurde das Flugzeug dann verschrottet und ein Propeller wurde in der Metal Recuperi Werkstatt in Borgaro aufbewahrt.

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